Resochin zur Malaria Prophylaxe / Behandlung - Resochin Malaria Medikament

Resochin ist ein sehr weit verbreitetes, verschreibungspflichtiges Malariamedikament. Es wird zur Vorbeugung, also zur Prophylaxe gegen Malaria, eingesetzt. Das Besondere an diesem Medikament ist, dass es auch in einer so genannten "Junior" Variante vorhanden ist, also auch zur Malariaprophylaxe bei Kindern eingesetzt werden kann.

Der Inhaltsstoff Chloroquin ist eines der wirkungsvollsten Wirkstoffe, die gegen Malaria eingesetzt werden können. Resochin wird in einer Packungsgröße für Kinder angeboten und in mehreren Packungsgrößen für Erwachsene, dann mit einem Wirkstoffgehalt von 250 mg.

Wichtig ist, dass Resochin die Krankheit Malaria nicht bekämpft, d.h. der Erreger wird nicht angegriffen und zerstört. Es kann allerdings die Vermehrung der Erreger unterdrücken, bis das körpereigene Immunsystem die Erreger bekämpfen kann. Aus diesem Grund ist Resochin nur bedingt als Notfallmedizin geeignet, sondern wird vornehmlich als Prophylaxe eingesetzt.

Viele Patienten sind etwas verwundert, wenn sie sehen, dass sie nicht nur ein Medikament zur Malariaprophylaxe erhalten, sondern dass das Medikament noch für eine Reihe von anderen Krankheiten eingesetzt werden kann. So ist Resochin ein bekanntes Rheumamedikament. Dies resultiert aus der Tatsache, dass der Wirkstoff nicht nur gegen Infektionen sondern auch gegen Entzündungen u. ä. sehr gute Resultate erzielt.

Resochin darf nicht angewendet werden, wenn eine Netzhauterkrankung, eine Blutgerinnungsstörung, Schuppenflechte oder Epilepsie vorliegt. Auch bei Enzymmangel, einer Muskelschwäche und allgemeiner Leber- und Nierenfunktionsstörungen sollte das Medikament nicht eingenommen werden. Während der Schwangerschaft und der Stillzeit sollte das Medikament nicht angewendet werden, während der Schwangerschaft nur, wenn der Arzt dies für absolut notwendig erachtet (Risiko-Nutzen-Abwägung). Bei der Variante "Junior" gelten dieselben Gegenanzeigen. Dazu kommt, dass das Medikament die Reaktionsfähigkeit im Straßenverkehr und beim Bedienen von Maschinen beeinflusst. Daher ist vor allem bei Kindern darauf zu achten, ob sich die Reaktionsfähigkeit verändert und gegenenfalls eine aktive Teilnahme im Straßenverkehr vermieden wird.

Zu den bekannten Nebenwirkungen von Resochin zählen: Übelkeit, Durchfall, Erbrechen, Augenprobleme, Hornhautprobleme, Kopfschmerzen, neurologische Störungen wie Schwindel, Müdigkeit oder gar Halluzinationen. Wechselwirkungen sind zum Beispiel mit MAO-Hemmern, Medikamenten gegen Gicht oder Kortison und einigen Antibiotika bekannt. Auch Penylbutanzon, ein bekannter Wirkstoff in Schmerzmitteln kann Wechselwirkungen mit Resochin hervorrufen.

Ob man sich als Reisender in die Tropen diesen Nebenwirkungen aussetzen möchte, sollte mit dem Arzt im Tropeninstitut abgesprochen werden, der das Rezept für Resochin verschreibt.

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Zusammenfassung

Resochin zählt zu den am weitesten verbreiteten Malaria Medikamenten zur Prophylaxe und Stand-by-Therapie. Hier finden Sie Informationen zum Kauf von Resochin