Quensyl zur Malaria Prophylaxe / Behandlung: Quensyl Malaria Medikament
Quensyl wird als verschreibungspflichtiges Dragee angeboten und gilt unter anderem auch als wirksames Medikament gegen Rheuma. Es enthält den Wirkstoff Hydroxycholoquin und wird sowohl als Vorbeugung von Malaria wie auch zur Behandlung von Malaria eingesetzt. Wie auch beim Malariamedikament Resochin wird auf den Wirkstoff Chloroquin gesetzt, der aktuell der wichtigste verwendete Wirkstoff gegen Malaria ist. Es wird in zwei verschiedenen Packungsgrößen angeboten: einmal mit 30 Dragees und mit 100 Dragees.
Auch hier ist der Wirkstoff sowohl einsetzbar gegen Entzündungen und Infektionskrankheiten, wie Malaria, doch auch Autoimmunkrankheiten werden damit behandelt. Der Wirkstoff bekämpft nicht die Malaria, er sorgt jedoch dafür, dass der Erreger sich im Körper nicht weiter vermehren kann und somit die Abwehrmechanismen des Körpers den Erreger bekämpfen können. Aus diesem Grund muss sowohl die Prophylaxe als auch die Notfallbehandlung konsequent durchgeführt werden. Wird das Medikament frühzeitig abgesetzt, lässt die verbreitungshemmende Wirkung sofort nach und die Malaria kann sich ungehindert im Körper ausbreiten.
Wichtig ist, dass die Einnahme von Quensyl die Reaktionsfähigkeit und die Sehfähigkeit beeinträchtigen kann. Quensyl wirkt zudem bei Frauen wie ein Antibiotikum auf die Anti-Baby-Pille, Quensyl hebt daher deren Wirksamkeit auf. Da auch Blutbildveränderungen vorkommen können, müssen regelmäßige Blutbildchecks durchgeführt werden.
Die Gegenanzeigen entsprechen denen des Resochin, bei Enzymmangel, Muskelschwäche, Epilepsie, Leber- und Nierenleiden sowie Schuppenflechte und Netzhauterkrankungen darf das Medikament nicht verwendet werden. Für die Schwangerschaft und Stillzeit gilt ähnliches. Während der Stillzeit darf Quensyl gar nicht, während der Schwangerschaft nur in Ausnahmefällen, nach einer sorgfältigen Risiko-Nutzen-Analyse durch den Arzt verschrieben werden.
Als Nebenwirkungen sind Übelkeit, Durchfall und Erbrechen bekannt, außerdem kann es zu Sehproblemen (Anpassungsschwierigkeiten) kommen. Weitere Nebenwirkungen, die auftreten können, sind Muskelschwäche, neurologische Störungen wie Schlaflosigkeit, Stimmungsschwankungen, Verwirrtheit oder auch Halluzinationen. Während der Einnahme kann es auch zu Herz-Kreislaufstörungen und zu Hornhauterkrankungen kommen.
Wechselwirkungen von Quensyl mit anderen Medikamenten sind zum Beispiel bei MAO-Hemmern, Insulin, Schmerzmitteln und Antibiotika bekannt. Auch Medikamente gegen Herzschwäche, Gicht, Magensäure-Neutralisierer und Kortison können in der Wirkung stark beeinflusst werden.