Malaria Tropica - Krankheitsverlauf, Symptome und Folgen
Die Malaria Tropica gilt als die gefährlichste der bekannten Malaria Arten. Anders als bei anderen Malariaformen wie Malaria Tertiana oder Malaria Quartana sind die auftretenden Komplikationen im Krankheitsverlauf wesentlich schwerwiegender. Der Erreger ist bei der Malaria Tropica das Plasmodium falciparum.
Überträger der Malaria Tropica ist die Anopheles Mücke, die vor allem in den Dämmerung und den Abendstunden aktiv ist. Die Malaria Tropica zeigt einen Krankheitsverlauf, der sich zum Teil von anderen Malariaarten unterscheidet. Die Inkubationszeit beträgt 7 - 30 Tagen, in Einzelfällen sogar länger. Das bedeutet, dass man die ersten Anzeichen oftmals erst Wochen oder sogar einen Monat nach der Ansteckung spürt. Dazu kommt, dass die Malaria Tropica einen atypischen Fieberrhythmus hat, der sie von anderen Malaria Arten unterscheidet.
Damit ist gemeint, dass der Wechsel zwischen Fieber und Schüttelfrost meist nicht zu verzeichnen ist. Das bedeutet, dass eine Ansteckung mit Malaria Tropica oft nicht als Malariainfektion erkannt wird. Zudem tauchen noch einige andere Symptome auf, die bis zum Koma führen können.
Da zum Krankheitsverlauf auch Durchfall und Magen- und Darmbeschwerden gehören, können diese Symptome zusammen mit der Information des atypischen Fieberrhythmus fälschlicherweise zur Diagnose "Magen-Darm-Grippe" oder ähnlichem führen, die dann jedoch von der eigentlichen Krankheit wegführt - oft mit fatalen Folgen durch ein Versagen zentraler Organe des Menschen.
Symptome der Malaria Tropica:
- Blutarmut (Anämie): Auslöser der Blutarmut ist die Zerstörung der roten Blutkörperchen durch den Malaria-Erreger. Wer eine hohe Anzahl an Erregern aufweist bzw. das Immunsystem beim Eliminieren des Erregers schlecht arbeitet, wird entsprechend stark an der Anämie leiden. Das starke Abfallen des Anteils roter Blutkörperchen im Blut bedroht den Menschen, da die roten Blutkörperchen für den Transport von Sauerstoff zu Organen, Nervensystem und Gehirn benötigt werden.
- Aktues Nierenversagen: Durch die Malaria-Erkrankung kann der Hämoglobin-Spiegel im Blut ansteigen. Das Hämoglobin wird über die Niere ausgeschieden, welche mit dem erhöhten Anteil des Blutfarbstoffes überfordert wird. Eine mögliche lebensbedrohliche Folge hiervon ist ein akutes Nierenversagen, welches im Überlebensfall eine Nierentransplantation erfordert.
- Riss der Milz: Eine Infektion mit Malaria Tropica kann zur Beeinträchtigung der Milz mit der Konsequenz einer Milzruptur (Riss in der Milz) führen. Diese Ruptur wird meist durch Bruchstücke der Blutkörperchen ausgelöst.
- Lungen-Ödem: Weiterhin kann die Lunge beeinträchtigt werden. Die Erkrankung fördert die Bildung von Lungenödemen, also Wasseransammlungen in der Lunge, wodurch die Gefahr des Lungenversagens entsteht.
Die Malaria tropica ist auf Grund der gravierenden Folgen sehr ernst zu nehmen. Das Risiko von bleibenden gesundheitlichen Schäden ist bei einer unzureichenden Behandlung oder negativem Krankeheitsverlauf sehr hoch.