Malaria Tertiana - Krankheitsverlauf, Symptome und Folgen
Wer an der Malaria Tertiana erkrankt, hat im Prinzip noch "Glück im Unglück" gehabt. Sie gilt als die gutartige Form der Malaria. Anders als bei anderen Malaria Arten wie der Malaria Tropica treten kaum Komplikationen auf, allerdings lässt sich dieser Typus der Malaria nur sehr schwer nachweisen. Die Erreger sind bei der Malaria Tertiana Plasmodium vivax und Plasmodium ovale.
Die Inkubationszeit beträgt im Allgemeinen ca. 2 - 3 Wochen, es können aber auch mehrere Monate vergehen, bis die Krankheit ausbricht. Die Inkubationszeit von mehreren Monaten entsteht meistens dann, wenn eine Malariaprophylaxe durchgeführt wird, die zwar die Infektion nicht verhindert, den Ausbruch der Krankheit jedoch verlangsamt.
Nach der Inkubationszeit kommt es zu einer so genannten Vorläuferphase, die über mehrere Tage andauert. In dieser Zeit kommt es zu den allgemeinen Anzeichen einer Malariaerkrankung, die denen einer starken Erkältung oder einer Grippe sehr ähneln. Zusammen mit dem atypischen Fieberrhythmus macht dies die Diagnose sehr schwierig und sollte nur von einem Facharzt durchgeführt werden.
Der Name Malaria Tertiana stammt von der Tatsache ab, dass die Fieberschübe der Krankheit in 3 Phasen verlaufen. Der Rhythmus selbst ist jedoch genauso unspezifisch, wie bei anderen Verlaufsformen der Malaria. Die Fieberschübe haben meist einen Verlauf von nur wenigen Stunden, die sich jedoch immer wiederholen.
1) Froststadium: Die Symptome beginnen zunächst im so genannte Froststadium, in dem es zu starkem Schüttelfrost und einem rapiden Anstieg der Körpertemperatur kommt
2) Hitzestadium: Darauf folgt das Hitzestadium, das auch von Übelkeit und Erbrechen begleitet sein kann und damit auch mit einer Magen-Darm-Grippe verwechselt werden kann. Die Körpertemperatur kann hier leicht 40°C erreichen.´
3) Schweißphase: Die Fieberschübe enden mit einer so genannten Schweißphase, in der der Patient über mehrere Stunden sehr stark schwitzt und so die Temperatur ein wenig sinkt.
Der große Unterschied zum Beispiel zur Malaria Tropica besteht darin, dass die Krankheit keine Bildung von Ödemen, Nierenversagen oder Milzschädigungen mit sich bringt. Sie ist trotzdem nicht harmlos, kann durchaus zum Tod führen. Trotzdem gilt sie als gutartige Version der Malaria, denn sämtliche bekannten Komplikationen treten hier nicht auf.