Malaria Quartana - Krankheitsverlauf, Symptome und Folgen
Auch die Malaria Quartana, die ihren Namen aufgrund des üblichen Fieberrhythmus erhalten hat, zählt zu den gutartigen Formen der Malaria. Sie gilt sogar als die leichteste Form der Malaria, da die Symptome der Malaria Quartana im Normalfall die geringsten Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Der Erreger ist bei der Malaria Quartana das Plasmodium malariae.
Bei dieser Malariaart ist jedoch bedenklich, dass zum einen die Inkubationszeit mit 16 - 50 Tagen erheblich länger ist als bei anderen Malariaformen ist. Zum anderen wird die Erkrankung zum Teil nicht völlig auskuriert und kann noch nach Jahrzehnten erneut ausbrechen.
Dafür muss auch die Malaria bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht ausgebrochen sein, so dass oftmals die Erkrankung falsch gedeutet wird, z. B. wenn weder Arzt noch Patient von einer Infektion mit Malaria ausgehen.
Die Fieberschübe ähneln der Malaria Tertiana, auch hier kommt es innerhalb von wenigen Stunden zu einem Wechsel zwischen Schüttelfrost, hohem Fieber und starkem Schwitzen. Normalerweise wiederholt sich der Rhythmus alle 3 - 4 Tage. Doch auch dieser Rhythmus muss, wie bei Malaria generell, nicht so typisch auftreten. Ein anderer Verlauf muss daher nicht den Ausschluss von Malaria bedeuten.
Eine der schweren Komplikationen, die bei der Malaria Quartana auftreten können, ist das nephrotische Syndrom, die aus diesem Grund auch Malarianephrose genannt wird. Hiermit sind verschiedene Nierenerkrankungen benannt, die durch die Malaria Erkrankung auftreten können.
Die Komplikation der Malarianephrose äußert sich in einigen gravierenden Symptomen. So kann es zum Beispiel zur Bildung von Ödemen in der Niere und der Bauchhöhle kommen. Der Cholesterinwert im Serum (Serumcholesterin) kann stark ansteigen und das Eiweiß Albumin kann einen sehr niedrigen Wert aufweisen. Da das Albumin für den Abtransport des Wassers im Blutkreislauf verantwortlich ist, wird hier auch der Zusammenhang zu den Ödemen sichtbar.
Allerdings muss dazu gesagt werden, dass diese Komplikationen weniger bei Erkrankungen europäischer Touristen auftreten. Bislang wurde diese Komplikation in den Ursprungsländern der Malaria, vor allem in Afrika, festgestellt. Trotzdem ist bei einer Malariabehandlung auf diese Symptome zu achten, da sie nicht ganz ausgeschlossen werden können.