Professionelle Beratung durch Tropeninstitute - Reisevorbereitung für Urlaub in den Tropen

In den meisten Reisekatalogen findet man einen Hinweis darauf, in welchen Urlaubsländern eine höhere Gefahr vor Malaria besteht. Oftmals weisen auch Reisebüros oder Reiseveranstalter explizit darauf hin, wenn in einem bestimmten Reiseland bzw. einer bestimmten Region ein Risiko besteht. Diese Warnungen sollte man ernst nehmen. Wenn man anhand der verfügbaren Informationen das Gefahrenpotenzial nicht festlegen kann oder sonstige Unklarheiten bestehen, sollte man sich an geeignete Stellen wenden, die sich mit der Krankheit, den Behandlungsmethoden und dem Verbreitungsgebiet auskennen.

Eine erste Anlaufstelle für die Informationen zum Thema Malaria ist meist das Institut für Tropenkrankheiten in Hamburg. Auch in anderen deutschen Großstädten wie München, Berlin oder Köln sowie an einigen Universitäten bzw. Uni-Kliniken finden sich Tropeninstitute. Hier widmet man sich nicht nur der Prophylaxe und gibt Informationen zur Selbstbehandlung (Stand-by-Therapie) sondern vor allem auch der Erforschung der Malaria bezüglich Mutationen und neuen Behandlungsformen.

Die Tropeninstitute haben auch eine Liste von Fachärzten in anderen Städten, bei denen man sich sowohl Informationen holen als auch Malaria Medikamente zur Prophylaxe verschreiben lassen kann. Anders als bei anderen Krankheiten ist trotz intensiver Forschung eine wirkungsvolle Impfung gegen Malaria noch nicht verfügbar. Man kann also nur vorbeugend etwas gegen den Ausbruch der Krankheit tun, nicht jedoch sich mit 100%iger Sicherheit schützen.

Hier finden Sie eine Übersicht über die Tropen Institute in Deutschland.

Doch auch der Gang zum Hausarzt ist eine sinnvolle Möglichkeit, sich über Malaria zu informieren und die notwendigen Schritte einzuleiten. Entweder führt der Arzt dann die Malariaprophylaxe selbst durch oder er empfiehlt einen versierten Facharzt, der sich mit dem Thema auskennt. Hier bekommt man auch die Beratung hinsichtlich der Dauer der Prophylaxe und eventueller Nebenwirkungen der verschiedenen Medikamente bzw. Wirkstoffe. Auch können nicht alle Patienten diesselbe Behandlung durchführen (z.B. schwangere Frauen, Kinder). Die Ausschlusspunkte werden von den Spezialisten ebenfalls abgeklärt und ein Prophylaxekonzept erstellt. An dieses Konzept sollte man sich zwingend halten, damit der bestmögliche Schutz gewährleistet werden kann und die Risiken minimiert werden können.

Egal, ob Tropeninstitut oder Facharzt/Hausarzt: Entwerfen Sie eine Checkliste, welche Informationen Sie im Beratungsgespräch für sich benötigen. Ein Beispiel hierfür haben wir für Sie im Artikel Checkliste für Malaria Beratungsgespräch zusammengestellt.

Generell sollte die Beratung vor allem den Fakt beinhalten, dass trotz einer konsequent und rechtzeitig durchgeführten Malaria Prophylaxe die Ansteckung mit Malaria nicht gänzlich ausgeschlossen werden kann. Es gibt keinen absoluten Schutz vor dieser Krankheit und selbst die Prophylaxe macht die allgemeinen Schutzmöglichkeiten wie Mückensprays, schützende Kleidung und Moskitonetze notwendig. Die zur Verfügung stehenden Medikamente, die man vor und während der Reise einnehmen muss, können zwar die Ansteckung nicht verhindern, wohl aber den Ausbruch der Krankheit und damit deren potenziell tödlichen Verlauf.